Paul Schweinester

© Gregor Schweinester / Hans Schubert

Paul Schweinester

Der österreichische Tenor ist in allen Bereichen der klassischen Musik zu Hause und international gefragt.

Die Corona Krise bringt die europäische Kultur Szene in eine schwierige Phase, das Jahr 2020 hätte für Paul Schweinester eigentlich viele großartige Projekte mit sich gebracht:

Die Saison 19/20 beginnt an der Volksoper Wien mit der österreichischen Erstaufführung der Oper „Das Gespenst von Canterville“ von Marius F. Lange. Darauf folgt eine Neuproduktion von „Salome“ am Theater an der Wien. Ursprünglich als 1. Jude engagiert sprang er über Nacht als Narraboth ein und begeisterte in einer Doppelrolle das Publikum. Mit der Bayrischen Staatsoper gastiert er als Brighella in „Ariadne auf Naxos“ in Hong Kong, eine Rolle die er schon mehrmals am Royal Opera House Covent Garden London gesungen hat. Unter Kirill Petrenko wird er im Frühjahr 2020 in Baden-­Baden und Berlin als Jaquino in „Fidelio“ auftreten. Diese Rolle kommt in derselben Saison auch noch in der Philharmonie Paris und Hong Kong zur Aufführung und ist somit fix im Repertoire des Künstlers. Weitere wichtige Stationen der letzen Jahre waren das Palais Garnier in Paris sowie die Salzburger und Bregenzer Festspiele. Bei bei den Seefestspielen Mörbisch sang er den Adam in Carl Zellers „Der Vogelhändler“, am Stadttheater Bozen Edwin in der „Csardasfürstin“ und an der Oper Köln Doktor Siedler „Im weißen Rössl“. Im Sommer 2020 debütiert er in einer neuen Hauptrolle bei den Seefestspielen Mörbisch. Er verkörpert den Tony im Musical Westside Story von Leonard Bernstein. Eine Liveübertragung dieser Produktion auf ORF III unterstreicht den Erfolg.

Eine CD-Aufnahme der „Entführung aus dem Serial“ an der Seite von Diana Damrau und Rollando Villazon erschien im Herbst 2016 bei der Deutschen Grammophon. Die erneute Zusammenarbeit 2018, bei der Paul Schweinester den Monostatos in der „Zauberflöte“ einspielte, bestätigen den Erfolg.

Zeitgenössische Oper
Auch an der zeitgenössischen Oper findet der Sängerdarsteller gefallen. Hier konnte er am Theater an der Wien als Toni in der „Elegie für junge Liebende“ begeistern. Am Prinzregententheater München sang er in der Oper „Onkel Präsident“ von Friedrich Cerha den Josef Powolny und in Wien war er mit „Jean und Gilles“ von Francois Deschamp beim Sirene Operntheater zu hören.

Konzert
Im Konzertbereich bezeugen zahlreiche Auftritte an der Seite von namhaften Dirigenten und Orchestern das internationale Format des Künstlers. Unter der Leitung von H.C. Rademamn und der Gaechinger Cantorey war er im Herbst 2017 mit Bachs „Weihnachtsoratorium“ im Festspielhaus Baden-Baden, am Gasteig München, der Liederhalle Stuttgart und im Haus der Musik Moskau zu hören. Zu Neujahr 2018 sang er mit Maestro Adam Fischer Haydns „Schöpfung“ in der Bela Bartok Hall in ­Budapest. Eine Tournee mit den Musiciens du Louvre unter Mark Minkowski führten ihn mit der „Mattäuspassion“ durch Spanien und Frankreich. Beim Grafenegger Frühling musizierte er mit dem Tonkünstler Orchester die Arien in der „Johannes Passion“. Gemeinsam mit der Camerata Salzburg unter Paul Langreé führte er „Mozarts Requiem“ in Kolumbien auf.

Das Kunstlied
Nicht zu vergessen ist das Kunstlied, dem der Sänger sein Herzblut widmet. Auftritte mit Programmen beim NDR Hamburg, der Jeunesse Wien, der Schubertiade Schwarzenberg, dem Brahmsfest Mürzzuschlag oder dem Austrian Cultural Forum New York erzählen von den aktiven Konzertbestrebungen des jungen Musikers. „Die schöne Magelone“ von J. Brahms zeigt der Sänger in einer von ihm selbst adaptierten Textfassung am neu eröffneten Haus der Musik in Innsbruck.

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